Theologischer Weg zum kirchlichen Dienst in der

 

katholischen charismatischen Kirche Deutschland und ihren Gemeinden "

 

 

 

Sie wollen Presbyter / Priester  oder Diakon werden, weil Sie den Ruf Gottes verspüren und eine Berufung zu diesem Dienst haben ?

 

In der katholischen charismatischen Kirche Deutschland und ihren Gemeinden, ist dieses, so wie in verschiedenen freien katholischen Kirchen möglich. Unsere Ausbildung ist kein Studium der Theologie an den Universitäten oder Fakultäten, dieses ist von uns auch gar nicht beabsichtigt, jedoch versetzt unsere Ausbildung den angehenden Diakon, Priester oder Seelsorger in die Lage, eine Gemeinde zu leiten und seelsorgerlich zu versorgen.

 

Bevor Sie sich nun weiter vertiefen, möchte ich Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir zwar katholisch, jedoch nicht römisch sind. Das heißt, Sie werden während unserer Ausbildung KEIN römisch katholischer Pfarrer oder gehören in irgend einer Weise dem Klerus der römisch katholischen Kirche an! Sie werden Diakon, Priester oder Seelsorger der katholischen charismatischen Kirche Deutschland, der unter einer gültigen apostolischen Sukzession / gültigen Weihe in seiner Gemeinde tätig ist!  

 

Einem Diakon, Priester, Seelsorger gelüstet es nicht nach Titeln oder irgend welchen Würden, im Gegenteil, zu dienen ist harte Arbeit. Für die Gemeinde da zu sein und sich deren Nöte anzunehmen, das ist das eigentliche Bestreben !

 

Schritt 1 -  Was ist Notwendig um eine Ausbildung zu beginnen ?

 

Bevor Ihr Begehren / Wunsch in die Tat umgesetzt werden kann, müssen Sie, sofern Sie dieses noch nicht sind, Mitglied der katholischen charismatischen Kirche Deutschland und mindestens ein Jahr einer unserer Gemeinden aktiv zugehörig sein !

 

Wir sind nicht bereit, für fremde Gemeinden Geschwister zu Priestern auszubilden oder diese zu weihen! Unser Anliegen besteht darin, den benötigten Bedarf an Seelsorgern und Klerikern für die katholische charismatische Kirche Deutschland wie auch deren Gemeinden abzudecken !

 

Schritt 2 - Ermittlung und Eignung zum Dienst

 

Sie waren bereits Ministrant, im Hauskreis oder Aufbau eines Hauskreises oder einer Gemeinde, oder in einem anderen Gemeindedienst aktiv tätig......

 

Sie wollen jetzt Ihren Wunsch in die Tat umsetzen und Ihre Berufung in Angriff nehmen ........

Hier sollten Sie bereits das 19. Lebensjahr vollendet haben.

 

Um diesen ernsten Schritt anzugehen, müssen Sie Ihren Wunsch bzw. Entscheidung, schriftlich beim Ordinariat einreichen. Sie werden zu einem persönlichen Gespräch zum Ordinarius geladen, danach der Synode / Gemeinde vorgestellt und hier müssen Sie Ihren Wunsch und die Bereitschaft zum Dienst in der Kirche / Gemeinde erklären.

 

Danach wird die Synode / Gemeinde und der Bischof, über Ihren Wunsch, wie auch Ihre getroffene Entscheidung, beraten und entscheiden.

 

Sobald eine Entscheidung getroffen ist, werden Sie davon umgehend in Kenntnis gesetzt.

 

Schritt 3 - Beginn der Ausbildung

 

Liegt eine positive Entscheidung des Bischofs vor, beginnt Ihre Ausbildung. Zunächst liegt ein sechs monatiger Einführungskurs zum Studium vor Ihnen. In dieser Zeit erhalten Sie Grundlagen im liturgischen Ablauf, so dass Sie Zeremonien leiten können. Auch Grundlagen in der Seelsorge werden hier bereits vermittelt. Die Ausbildung / Hauptstudium wird als Fernstudium durchgeführt ( siehe Theologischer Fernkurs ). Darin sind bereits Ausbildungsblöcke in Praxis wie auch im Pastoralem mit zu absolvieren, Dauer 12 Monate .

 

Mit Aufnahme der Ausbildung / pastoralliturgische Ausbildung ( mindestens 6 Monate ), ist dem Priesteramtskandidat aufgegeben, eine Gemeinde zu gründen bzw. aufzubauen, die bis zum Ende des Noviziat eine Größenordnung von mindestens 12 festen Mitgliedern betragen soll. Der Priesteramtskandidat wird, um die zukünftige Gemeinde eucharistisch und seelsorgerlich zu versorgen, per bischöflichen Auftrag für die Feier des Wortgottesdienstes wie auch zur Austeilung der Kommunion eingesetzt.

 

Es hört sich im Moment sehr viel und gewaltig an, aber keine Angst, so schwer wird es nicht werden. Außerdem, wir begleiten Sie auf dem gesamten Weg und stehen Ihnen mit unserem Wissen, wie auch mit Rat und Tat zur Verfügung ! 

 

Schritt 4 - Die niederen Weihen

 

Nach dem Noviziat, kommen einige Prüfungen und Beurteilungen durch uns auf Sie zu. Während dieser Zeit erhalten Sie die niederen Weihen, bis zum Subdiakon. Nach bestandenen Prüfungen und positiver Beurteilung folgt die Weihe zum Diakon mit Vollendung mindstens des 20. Lebensjahres.

 

Schritt 5 - Weihe zum Presbyter / Priester

 

Nachdem Sie Ihr Studium fast beendet haben, einige Eignungsprüfungen durchlaufen und durch den Ordinarius ( Bischof )  für geeignet und würdig zum Dienst als Presbyter / Priester befunden wurden, steht nun die Weihe zum Priester bevor. Sie werden auf diesen wunderschönen Tag vorbereitet. Der Diakon und jetzt angehende Priester - bereits zwischen 21 - 23 Jahre - hat ab jetzt die Möglichkeit, seine Intention oder Berufung dem Bischof durch dienen zu beweisen.

 

Hier besteht keine zeitlich Begrenzung ,wann die Priesterweihe vollzogen wird !

Die Priesterweihe wird überwiegend ab dem 23. Lebensjahr gespendet !! 

 

Es wird hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass keinerlei Anspruch auf eine Weihe besteht. Sollte der Bischof Zweifel an der Intention oder der Voraussetzung für das priesterliche Amt haben, so wird die Weihe aufgeschoben oder sogar ausgesetzt.

 

Kommt es zur Priesterweihe, so wird diese, wie jede vorherige Weihe, öffentlich ausgeschrieben und bekannt gegeben. Eine geheime Weihe hätte keine Gültigkeit - außer im Verfolgungsfall und Gefahr für Leib und Leben !

 

Die Zeremonie der Weihe, wie auch die anschließende Feier wird durch die Gemeinde ausgerichtet und wird vom Neugeweihten Priester und der zukünftige Gemeinde selbst getragen.

 

Nach der Weihe, gilt die Ausbildung als beendet.

 

Sie werden nach der Weihe einer von uns bestimmten Gemeinde und Aufgabe zugeordnet, sofern Sie diese nicht selbst aufgebaut haben.

 

Zum Schluss noch ein Nachtrag: Unser Klerus ist überwiegend verheiratet und lebt nicht zölibatär. Dieses ist von der Kirchenleitung auch so erwünscht. Wir wollen erprobte und stabile Männer im Dienst, die sich bewusst sind, welcher Berufung sie nachgehen.

Wir rufen hier in Erinnerung, dass der Geweihte eine Sendung und Vollmacht erhält, im Namen Christi für seine Kirche und im Dienste der Menschen zu handeln.